Gewalt in Flüchtlingsunterkünften: Polizei gibt für NRW Entwarnung

In den NRW-Flüchtlingsunterkünften leben mittlerweile 160.000 Asylbewerber – unter ihnen kommt es häufiger zu Konflikten. Die Polizei ist zu mehr als 3.000 Einsätzen in den Unterkünften ausgerückt, berichtet die WAZ. Trotzdem gibt die Polizei Entwarnung.

Medienberichte über Massenschlägereien in Flüchtlingsunterkünften häufen sich. Erst am Donnerstag prügelten sich laut Spiegel Online Flüchtlinge in Hamburg und Schwerin. Dahingehend gibt die Polizei für die 246 Unterkünfte in NRW Entwarnung: In NRW sei das noch nicht vorgekommen. Dennoch beschäftigt die schwierige Situation in den Einrichtungen die Beamten. Zu mehr als 3.000 Einsätzen sei die Polizei seit August ausgerückt. Dabei ging es vor allem um Beleidigungen und kleinere Auseinandersetzungen. Die wurden, so die WAZ, durch banale Fragen ausgelöst: Wer darf zuerst ins Bad und wer hat in der Schlange der Essensausgabe gedrängelt? Handy-Diebstähle untereinander wie in einer Unterkunft in Braunschweig kann die Polizei in NRW nicht bestätigen.

Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung zitiert in diesem Zusammenhang eine Studie, die besagt, dass Eskalationen mit der zunehmenden Belegungsdichte und Zahl der Herkunftsländer wahrscheinlicher werden. Das NRW-Innenministerium mahnte sinngemäß: „Konflikte aus den Heimatländern dürfen hier nicht untereinander fortgeführt werden. Das Land NRW duldet keine Gewalt in Flüchtlingsheimen und verlangt, dass auch unterschiedliche Religionen friedlich zusammenleben.“

In Nordrhein-Westfalen gibt es insgesamt 246 Unterkünfte. Diese werden unangekündigt von mobilen Kontrollteams und außerdem von Angestellten der Bezirksregierung sowie pensionierten Kripo- und Polizeibeamten gesichert. 

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