Nazi-Demo für 2016 geplant – BVB kämpft für Toleranz

Der achte „Tag der deutschen Zukunft“ wird nächstes Jahr in Dortmund stattfinden. Den Neonazi-Aufmarsch kündigte die Partei „Die Rechte“ für den 4. Juni 2016 an. Der BVB kämpft derweil gegen Rassismus im eigenen Fanlager. 

Erst am vergangenen Samstag (6. Juni) riefen die NPD, „Die Rechte“ und „Der dritte Weg“ das gesamte Bundesgebiet zur siebten Großdemonstration in Neuruppin auf. Neben hochrangigen Politikern der NPD, war auch Michael Brück angekündigt, Dortmunder Ratsmitglied der Partei „Die Rechte“.

2016 soll der „Tag der deutschen Zukunft“ in der Dortmunder Nordstadt stattfinden. Ausgerechnet dem Stadtteil mit dem höchsten Anteil an Bürgern mit Migrationshintergrund.

BVB greift hart durch

Der BVB setzt derweil erneut ein Zeichen gegen Rechtsradikalismus. Nachdem einige Mitglieder der Fangruppierung „Borsig Borussen“ im März an einer Nazi-Demo teilnahmen, hat Borussia Dortmund dem Fanclub die Lizenz entzogen.

Nach Angaben des Vereins haben Mitglieder des Fanclubs am 28.März 2015 auf dem Demonstrationszug der Partei „Die Rechte“ teilgenommen. Hintergrund der Demo war der zehnte Todestag des stadtbekannten Punkers Thomas Schulz, der von einem Rechtsradikalen erstochen wurde.

Durch den Entzug der Lizenz verlieren die „Borsig Borussen“ das Recht, mit dem Logo der Borussia zu werben und erhalten demnächst keine weiteren Vergünstigungen bei der Ticketvergabe.  

 

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