Zahl der Drogentoten in Dortmund gesunken

Die Zahl der Drogentoten in Dortmund ist gesunken. Dieser Trend steht im Gegensatz zu der Entwicklung in Bund und Land. In NRW ist die Anzahl der Menschen, die an den Folgen ihres Drogenkonsums gestorben sind, nämlich deutlich gestiegen. Das geht aus dem am Montag (8. Mai 2017) veröffentlichten Bericht der Bundesregierung zur „Rauschgiftlage 2016“ hervor.

Im vergangenen Jahr starben in NRW 204 Menschen an übermäßigem Drogenkonsum. Das ist ein Anstieg von knapp 12 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015. In Köln starben 2016 41 Menschen an Opiaten, in Essen 17, in Dortmund waren es vier. Seit 2013 ist die Anzahl der Drogentoten in Dortmund stetig gesunken. 

Die Drogentotenzahlen sind deutschlandweit jedoch zum vierten Mal in Folge angestiegen, im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent. Die Todesursache war laut Bundesregierung in den meisten Fällen eine Überdosis. „Die echten Herausforderungen sind die immer größere Bandbreite verfügbarer Substanzen und der zunehmende Mischkonsum“, erklärte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Morter, den Anstieg. 

Die Verfügbarkeit von Rauschmitteln steige durch den Internethandel, teilten die Drogenbeauftragte und das Bundeskriminalamt mit. „Rauschgifthandel im Internet nimmt immer weiter zu“, sagte Holger Münch, Präsident des Bundeskriminalamts. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise laut Bundesregierung insgesamt 330 Kilogramm Heroin sichergestellt, was einer Zunahme der Sicherstellungsmenge von 57 Prozent entspricht. 

 

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