RUB untersucht Ruhrdeutsch

Bochum. Deutschland verfügt über eine Vielzahl von Dialekten und regionalen Wörtern. Auch das Ruhrgebiet weist mit dem Ruhrdeutsch Besonderheiten auf. Eine Studie aus den 1980ern führen Forscher der RUB diesen Sommer weiter, um Änderungen im Sprachgebrauch zu analysieren.

„Wat zu malochen brauchse. Hör auf Oppa!“ Sätze wie diese stehen für den Sprachgebrauch des Ruhrgebiets. Viele Wörter sowie der Satzbau weisen erhebliche Unterschiede zu dem offiziellen Hochdeutsch auf. Um zu schauen, wie sich der Sprachgebrauch in dieser Region in den letzten 30 Jahren verändert hat, arbeiten Linguisten der RUB an einer Studie.

Den Anfang machte das Projekt SgSR (Korpus der gesprochenen Sprache des Ruhrgebiets) in den 1980er Jahren . Forscher der RUB nahmen damals über 120 Stunden an Gesprächen mit Kleingärtnern im gesamten Ruhrgebietsraum auf.
Dr. Kerstin Kucharczik vom Germanischen Institut der Fakultät für Philologie an der RUB führt diese Forschung fort. Hierzu führt ihr Team erneut Gespräche in Schrebergärten. Eine zentrale Frage wird hierbei sein, wie sich ausländische Sprachen, wie zum Beispiel türkisch, im Migrationsgebiet Ruhrgebiet auf die Alltagssprache auswirkten. Auch geht das Projektteam der Frage nach, inwiefern der soziale Wandel der letzten Jahrzehnte Spuren im Sprachgebrauch hinterlassen hat.

1 Comment

  • Robert Zoré sagt:

    Ich bin 45 Jahre alt und ein „alter“ Bochumer (wenn auch 1966 in Melbourne geboren-doch dat tut nix zur Sache).
    Ich stände gerne für die Studie zur Verfügung.
    (Beruf Krankenpfleger)

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