Von der Jobmesse zum Traumjob: die Konaktiva in Dortmund

Vom 8. bis 10. November 2011 findet zum 13. Mal die Konaktiva in den Dortmunder Westfalenhallen statt. Bei der kostenlosen Unternehmenskontaktmesse können sich Studenten über mehr als 210 Unternehmen informieren. Neben vielen Vorträgen und Podiumsdiskussionen haben sie hier die Möglichkeit, direkt vor Ort ihre Bewerbungsunterlagen abzugeben oder sogar ein richtiges Bewerbungsgespräch zu führen.

Jedes Jahr nutzen hunderte Studenten die Gelegenheit, im Rahmen der Konaktiva Bewerbungsgespräche mit Vertretern eines oder mehrerer Unternehmen zu führen. Diese sogenannten Einzelgespräche werden vom Konaktiva-Team organisiert, das ebenfalls aus Studenten besteht. Bis zwei Wochen vor Messebeginn können Bewerber auf der Internetseite der Homepage ihr Wunschunternehmen anklicken und ihren Lebenslauf hochladen. Wenn die Unternehmen aus allen Einsendungen die für sie interessantesten Kandidaten ausgewählt haben, schicken die Konaktiva-Mitarbeiter den Studenten Zeitpläne mit ihren jeweiligen Gesprächsterminen zu.

 

„Hier spart man Hierarchieebenen und kann direkt mit den Personalverantwortlichen sprechen.“

Anna Tomas von C. D. Wärholz begrüßt bei den Einzelgesprächen auf der konaktiva mehr Frauen als Männer. Sonst sind ihre Bewerber gleichmäßig auf beide Geschlechter verteilt. Foto: Tanja Denker„Die Bewerbung war echt super simpel“, sagt Jan-Philipp Martini. Der Maschinenbaustudent von der TU Dortmund hat auf der Konaktiva ein Einzelgespräch bei dem Dortmunder Pumpenhersteller WILO SE. Dort möchte er nächstes Jahr für drei Monate ein Fachpraktikum machen. Seinen Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und Zeugnisse hat er mitgebracht. Auch äußerlich hat sich der 22-Jährige auf sein Bewerbungsgespräch vorbereitet: Er trägt dunkle Schuhe, Anzug und Krawatte. Von dem Erfolg der Konakti
va-Einzelgespräche ist er überzeugt: „Das lohnt sich auf jeden Fall. Man spart Hierarchieebenen und kann direkt mit den Personalverantwortlichen sprechen. So hat man größere Chancen, als wenn man sich anders bewirbt.“ Jan-Philipp möchte sich zudem bei anderen Unternehmen umhören und hat sicherheitshalber auch zusätzliche Bewerbungsunterlagen dabei.

„In den Einzelgesprächen muss der Bewerber zeigen, dass er es wirklich will, dass es ihm Spaß macht.“

 

Die allermeisten Messebesucher kommen wie Jan-Philipp schic angezogen und mit Bewerbungsunterlagen unter dem Arm, bereit, jederzeit vorzusprechen und für sich zu werben. Für die Einzelgespräche gibt es auf der Konaktiva 20 Extraräume. Jedes Gespräch dauert 30 Minuten. Neben Bewerbungsgesprächen für Fachpraktika kann man auch solche für Abschlussarbeiten oder direkte Anstellungen führen. Letztere führt auch Anna Tomas. Sie arbeitet bei der C. D. Wälzholz KG für Stahlverarbeitung im Personalwesen. Fünf Bewerber kommen am ersten Konaktiva-Messetag zu der Firma, die unter anderem Standorte in Hagen und Iserlohn hat. Die Gespräche laufen dann wie jedes Bewerbungsgespräch ab: Unternehmen und Bewerber stellen sich vor, lernen sich kennen, gucken, ob es passt. Anna Tomas richtet sich dabei nicht nach bestimmten Kriterien. „Der Bewerber muss authentisch sein. Er muss zeigen, dass er es wirklich will, dass es ihm Spaß macht“, sagt sie.

 

Laura Hartung (rechts) und die anderen Mitarbeiterinnen von OBI führen am ersten Messetag der konaktiva vier Einzelgespräche. Foto: Tanja Denker

Einzelgespräche mit Erfolgsgarantie

Wie bei C. D. Wärholz werden auch bei der Obi Group Holding GmbH die Bewerber nach einem positiven Einzelgespräch ins Unternehmen eingeladen, wo sie sich dann noch einmal mit ihren Bewerbungsunterlagen vorstellen. Laura Hartung ist bei Obi für die Personalbetreuung zuständig und vertritt den Bau- und Heimwerkermarkt auf der Konaktiva. Obi hat bereits zum sechsten Mal einen Stand bei der Jobmesse in Dortmund und startet mit vier Bewerbungsgesprächen in die Messe. Laura Hartung kann die Einzelgespräche jedem empfehlen. In ihrer Firma waren diese bisher immer erfolgversprechend: „Wir haben jedes Jahr einen Bewerber aus einem Einzelgespräch eingestellt“, sagt sie.

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