Organspende: Neue Gesetzesvorlage eingereicht

Düsseldorf. Die NRW- Landesregierung hat am Mittwoch eine neue Gesetzesvorlage zum Thema Organspende auf den Weg gebracht. Die sogenannte Erklärungslösung sieht vor, dass sich jder Bürger bei Ausstellung seines Reise- oder Personalausweises mit dem Thema Organspende auseinandersetzen muss.

Die jeweilige Entscheidung soll dann im Ausweisregister vermerkt werden. Die Entscheidung könne aber, wie NRW Gesundheitsministerin Barbara Steffens gegenüber dem WDR sagte, jederzeit widerrufen werden, auch eine Enthaltung sei möglich.

Zurzeit gilt in Deutschland einer erweiterte Zustimmungslösung. Möchte man seine Organe spenden, muss man einen Organspendeausweis bei sich tragen. Anderenfalls entscheidet die Familie über das weitere Vorgehen.

Eine sogenannte Widerspruchslösung, bei der (solange nichts Ausdrückliches gegen eine Spende vorliegt) von einem grundsätzlichen Einverständnis zur Organspende ausgegangen wird, lehnt die NRW- Landesregierung laut einem WDR-Beitrag ab. In den anderen europäischen Ländern wird diese Widerspruchslösung bereits praktiziert.

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