Deutsche Bahn verliert Strecken an Rhein und Ruhr

Die Deutsche Bahn verliert mehrere S-Bahn-Strecken in Nordrhein-Westfalen. Der Vergabeausschuss des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr beschloss am Donnerstag die Linien S1, S2, S3, S4, S9, RB3, RB40 und RB41 ab 2019 vom französischen Bahn-Unternehmen Keolis und dem niederländischen Unternehmens Abellio zu betreiben.

Bis dahin soll die Deutsche Bahn die Linien weiterhin betreuen. Laut Informationen der Rheinischen Post  werde der Marktanteil der Deutschen Bahn in NRW damit von 70 auf 30 Prozent sinken. Der Konzern hat jetzt zehn Tage Zeit, um gegen die Entscheidung vorzugehen. 

Grund für die Umstellung sei vor allem, dass das S-Bahn Netz besser getaktet werden soll– künftig soll in der Hauptverkehrszeit alle 15 statt alle 20 Minuten ein Zug fahren . Zum Transport sind auch neue Zugtypen vorgesehen, außerdem plant der VRR W-LAN Hotspots einzurichten und den Mobilfunkempfang zu verbessern. Auch die Trennung der Rollstuhl- und Fahrradplätze soll sich verbessern. Die Linien S6 und S11 werden bis 2023 weiterhin von der Deutschen Bahn betrieben. 

 Die Verträge mit Keolis und Abellio laufen ab 2019 12 beziehungsweise 15 Jahre. 

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