Studie zum deutschen Islambild veröffentlicht

In Deutschland leben vier Millionen Muslime. Der „Religionsmonitor 2015“ der Bertelsmann-Stiftung zeigt, wie sie in der Gesellschaft wahrgenommen werden. Die Ablehnung gegenüber Muslimen nimmt laut Studie zu, der Islam wird aber auch als Bereicherung gesehen.     

57 Prozent der Befragten in Deutschland würden den Islam als Bedrohung einstufen, so der Religionsmonitor. Das Islambild der Gesellschaft sei aber von regionalen Unterschieden geprägt: In Nordrhein-Westfalen sehen laut Studie mehr als die Hälfte der Befragten keine Gefahr durch den Islam. Jeder vierte Deutsche empfinde den Islam als Bereicherung. Dieser Anteil sei in Deutschland deutlich größer als in Ländern wie Schweden oder Spanien.

Außerdem zeigen die Forschungsergebnisse des Religionsmonitors, dass sich die Muslime mit Deutschland verbunden fühlen und sich immer mehr integrieren. 90 Prozent von ihnen befürworten die Demokratie als Regierungsform. Ebenfalls neun von zehn Muslimen haben in ihrer Freizeit mit Angehörigen anderer Religionen zu tun.

Für die Studie wurden Ende 2012 14.000 Personen in 13 Ländern befragt. Co-Autor des „Religionsmonitor 2015“ ist Kai Hafez, Professor für Kommunikationswissenschaft in Erfurt.

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