Dortmunder Polizei unter Verdacht

Die persönlichen Daten der Anmelderin einer antifaschistischen Demo aus Dortmund sind in rechte Kreise gelangt. Bei der Aufklärung des Sachverhaltes wird auch gegen die Dortmunder Polizei ermittelt.

Bereits am Dienstag vor einer Woche twitterte die Neonazi-Splitterpartei Die Rechte den polizeilichen Anmeldebescheid. Auf dem Bogen befanden sich der volle Name und die Handynummer der Anmelderin. Daraufhin erhielt sie zwei aufeinanderfolgende Anrufe mit Todesdrohungen: „Du Hexe wirst brennen.“ Wie die Ruhrnachrichten berichten, ermittelte die Polizei bereits einen mutmaßlichen Täter. Verdächtigt wird ein 32-jähriger Mann aus Lünen, der Kontakte zur Neonazi Szene hat.

Die Bochumer Polizei führt polizeiinterne Ermittlungen gegen die Dortmunder Polizei durch, da die Daten möglicherweise von dort aus in die rechte Szene gelangt sind. Diesen Schritt erklärt der Polizeipräsident Gregor Lange folgendermaßen: „Ich habe mich schon frühzeitig entschieden, dass wir Ermittlungen mit interner Zielrichtung nicht selber führen werden. Als Präventivmaßnahmen habe ich deshalb das Landeskriminalamt kontaktiert und diese Ermittlungen an das Polizeipräsidium Bochum abgegeben.“ Wann ein Ergebnis in dem aktuellen Verfahren vorliegen wird ist noch nicht bekannt. 

 

 

 

 

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