Studierende wollen in den Staatsdienst

Hamburg. Jeder dritte Student will in den Staatsdienst. Das ist das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young. Repräsentativ ist die Umfrage allerdings nicht.

Für die Online-Umfrage wurden im Frühjahr 2014 rund 4300 Studierende im Alter zwischen 20 und 26 Jahren nach ihren Berufszielen befragt. Fast ein Drittel der befragten Studierenden (32 Prozent) sagten, dass sie ausschließlich im Öffentlichen Dienst beschäftigt werden wollen und Jobs in der Privatwirtschaft ablehnen. Etwa ein Fünftel (21 Prozen) könnte sich vorstellen, in beiden Bereichen zu arbeiten. „Manche Studenten haben offensichtlich eine gewisse Scheu vor der freien Wirtschaft – sie stellen sich einen Job in der Privatwirtschaft wohl als extrem zeitaufwendig, unsicher und mit privaten Belangen schwer vereinbar vor“, erklärt Ana-Cristina Grohnert, Managing Partner bei EY.

Eine mögliche Erklärung für die Beliebtheit des Staatsdienstes könnte der Wunsch nach einem sicheren Job sein. Denn für 61 Prozent der Befragten ist die Jobsicherheit das wichtigste Auswahlkriterium. Dahinter folgen das Gehalt (59 Prozent) und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (57 Prozent). Die Karrierechancen (34 Prozent) werden dagegen deutlich seltener genannt.

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