Orkan Xaver nicht so schlimm wie erwartet

Von Tobias Schreiner

Der Orkan Xaver sorgte gestern für Chaos im Ruhrgebiet. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 Stundenkilometern wurden einzelne Gebäude in der Stadt beschädigt. Der befürchtete Schaden blieb jedoch aus.

„Der Dortmunder Weihnachtsmarkt bleibt normal geöffnet“, hieß es noch gestern Mittag von Seiten der Stadt. Im Laufe des Abends mussten dann aber einige Buden schließen und die Hansastraße in Nähe der Reinoldikirche gesperrt werden: Der Wind hatte eine Eisenstange vom Dach einer Einkaufsfiliale gefegt. Verletzt wurde jedoch niemand. Der große Weihnachtsbaum verlor ein wenig Schmuck, blieb jedoch standhaft gegen die Windböen der Stärke 9.

Anders sah es in Bochum aus: Auf dem Harpener Hellweg fiel am frühen Abend ein Baum auf ein fahrendes Auto. Der 35-jährige Fahrer wurde am Kopf verletzt und zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Die Straße wurde für die Dauer der Bergungsarbeiten gesperrt. Das berichtete die Polizei Bochum.

Am Dortmunder Hauptbahnhof herrschte für einige Stunden regelrecht der Ausnahmezustand. Bei Verspätungen von bis zu drei Stunden wurden die durchgefrorenen Fahrgäste mit heißen Getränken versorgt. Zuggäste einer Eurobahn saßen fünf Stunden lang bei Davensberg fest weil ein Baum auf die Oberleitung gefallen war. „Es zog sich alles extrem hin. Die Infos waren auch schleppend und vage“, berichtete eine Dortmunder Passagierin den Ruhrnachrichten.

„Insgesamt waren die Sturmfolgen jedoch überschaubar. Mit insgesamt 50 Einsätzen in letzten Nacht war der Orkan nicht so schlimm wie erwartet“, so Kai Morzfeld von der Feuerwehr Dortmund.

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