Energiewende kostet weitere Milliarden Euro

Die Verlegung neuer Erdkabel kostet nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums zwischen drei bis acht Milliarden Euro. Die Kosten müssen Stromkunden über die Netzentgelte ausgleichen. Die neuen Erdkabel sind Teil der Energiewende in Deutschland.

Die Neuverlegung von Erdkabeln für die Energiewende kostet drei bis acht Milliarden Euro. Im Sommer hatte sich die Koalition auf einen Vorrang für die Verlegung von Erdkabeln geeinigt. Diese werden im Zuge der Energiewende eingesetzt.

Da Wind- und Solarkraft von Witterungsbedingungen abhängig sind, kann es im Stromnetz zu Engpässen kommen. Um das Netz aufrechtzuerhalten, muss in das Stromnetz eingegriffen werden. Derzeit kosten diese Eingriffe ungefähr 500 Millionen Euro im Jahr. Das Stromnetz muss ausgebaut werden, um Stromausfälle zu vermeiden und die Ausgaben für den Stromausgleich einzusparen.

Erdkabel erfordern höhere Investitionskosten als Freileitungen. Im Juni 2015 hatte die Koalition monatelang über den Ausbau des Stromnetzes gestritten. Mit der Entscheidung, mehr Erdkabel zu verlegen, waren Angela Merkel und Sigmar Gabriel dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer entgegenkommen, der Stromtrassen für unnötig hält.

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