Abi 2013: So bereiten sich die Unis vor

Die Technische Universität (TU) Dortmund hat im Wintersemester 2012/13 rund 5000 neue Studierende aufgenommen. Auf Anfrage von pflichtlektüre Online teilte die Pressestelle der TU mit, dass sich der Trend der steigenden Studierendenzahlen fortsetze. Die Universität ist verpflichtet, zwischen 2011 und 2015 rund 7500 neue Studienplätze zu schaffen, der Bedarf liegt sogar bei 10.000 neuen Studienplätzen. Das liegt besonders an geburtenstarken Jahrgängen, der Aussetzung der Wehrpflicht und dem doppelten Abiturjahrgang in NRW.

Die TU Dortmund bereitet sich auf steigende Studierendenzahlen vor. Foto: Steffen Meyer

Die TU Dortmund bereitet sich auf steigende Studierendenzahlen vor. Foto: Steffen Meyer

Die TU hat im Wintersemester 2012/13 rund 20 Studiengänge mit und 50 ohne Numerus Clausus (NC) – also einer Zugangsbeschränkung durch die Abiturnote – angeboten, die Lehramtsstudiengänge nicht eingerechnet. Der NC ergibt sich nicht nur aus dem Verhältnis der Bewerberzahl zu der Anzahl der Studienplätze, sondern vor allem aus der Abiturnote, den die zuletzt zugelassene Person hatte.

Da sich die Bewerberzahl auf die Zulassung zu einem Studiengang auswirkt und der NC jedes Jahr neu errechnet wird, haben es Studierende mit schlechtem NC zunehmend schwerer, den gewünschten Platz zu bekommen. Weitere Kriterien, die über die Zulassung entscheiden, sind neben dem NC die so genannten hochschuleigenen Kriterien (wie Praktika) und die Zahl an Wartesemestern.

Mehr Studierende bedeuten, dass auch mehr Räume zu Verfügung stehen müssen. Das umfasst nicht nur Seminarräume, sondern auch Büros für mehr Personal. Insgesamt werden an der TU rund 15.000 Quadratmeter neue Fläche benötigt, wie die Uni angibt. Neue Seminarräume soll es am Friedrich-Wöhler-Weg 6 (Campus Nord), am Logistik-Campus und im Technologiezentrum geben.

Noch im Bau befinden sich die Ersatzbauten für die Geschossbauten (GB) vier und fünf (Campus Süd) sowie für das Gebäude der Chemie und Physik (Campus Nord), das voraussichtlich Anfang Juni fertig wird. Nach den Umbauarbeiten befindet sich die Fakultät Maschinenbau in einem neuen Gebäude am Campus Süd. Neue Gebäude am Campus Nord gibt es für die Fakultäten Informatik (etwa ab April 2014), Physik und Chemie, Elektrotechnik, Informationstechnik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Die Finanzierung von weiteren Räumen und Lehrpersonal stützt sich vor allem auf den Hochschulpakt II, der den ersten Pakt fortsetzt. Er ist ein 2009 beschlossenes Programm von Bund und Ländern und soll helfen, genügend Studienplätze bereitzustellen. Dafür fließen bis von 2011 bis 2015 rund 26.000 Euro pro Studienanfänger. So soll die Qualität der Lehre sicher gestellt werden. Die Kosten hierfür teilen sich Bund und Länder. Konzipiert ist das Programm bis 2020.

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