Zweite „Nationale Bologna-Konferenz“

Berlin. Die Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat heute zu einer zweiten „Nationalen Bologna-Konferenz“ eingeladen. Es nehmen Vertreter der Hochschulen, Länder und der Studenten teil.

Anlass für die Konferenz ist die anhaltende Kritik an den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen.

Schavan wies im Deutschlandfunk die Kritik, dass viele Bachelor-Absolventen oftmals keinen Master-Studienplatz fänden,  zurück. Nur 20 Prozent der Plätze seien mit einem Numerus Clausus belegt. Studenten müssten flexibler werden, was den Hochschulstandort betrifft.

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) appelliert derweil, die Interessen der Studierenden an die erste Stelle im Bologna-Reformprozess zu setzen. „Die deutsche Hochschulszene sollte sich heute nicht auf die Schultern klopfen, sondern die Defizite und Probleme im Bologna-Prozess angehen – im Interesse der Studierenden, für die Bologna gedacht ist“, so DSW-Präsident Rolf Dobischat in einer Pressemitteilung.

Die Bildungsminister Europas und vieler anderer Staaten hatten 1999 bei einer Konferenz in der italienischen Hochschulstadt Bologna vereinbart, ihre nationale Studienstruktur auf die international anerkannten Bachelor- und Masterabschlüsse umzustellen.

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