Letzter Opel in Bochum gebaut

Der letzte Opel ist in der Nacht im Bochumer Werk vom Band gelaufen. Nach 52 Jahren Autoproduktion ist der „Opel Zafira Compact Van“ das letzte Fahrzeug, das in Bochum gebaut wurde. Denn das Werk wird nächstes Jahr geschlossen. Bei seiner Eröffnung 1962 war das Opel-Werk ein wichtiger Meilenstein für den Strukturwandel im Ruhrgebiet, weg von der Montanindustrie. 

„Das Herz von Opel hat aufgehört zu schlagen“, sagte ein Mitarbeiter heute zum Ende der Produktion der Nachrichtenagentur dpa. Zu Spitzenzeiten arbeiteten 22.000 Menschen für Opel in Bochum. Heute sind davon nur noch 3000 Beschäftigte übrig, für sie beginnt jetzt eine schwere Zeit: Sie können für zwei Jahre in eine Transfergesellschaft wechseln. Lediglich ein Ersatzteillager mit 700 Mitarbeitern bleibt erhalten. 

Die Landesregierung will die freiwerdenden Flächen schnell nutzen. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) hat vergangenen Dienstag (2. Dezember) der Bochumer Oberbürgermeisterin einen Scheck über 32,2 Millionen Euro übergeben. Mit dem Geld sollen die Fabrikhallen abgerissen und das Gelände aufgewertet werden. Möglichst schnell sollen sich neue Betriebe, unter anderem die Deutsche Post DHL, auf dem Areal ansiedeln.

Der letzte Zafira aus Bochum wird nicht verkauft, sondern soll für einen sozialen Zweck gespendet werden. 

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