Nach dem Deckeneinsturz Anfang Juli dieses Jahres musste in verschiedenen Teilen des Gebäudes der Emil-Figge 50 die Decke repariert werden. Nun zieht der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) ein Zwischenfazit. Bei einer Begehung machten sich Verantwortliche ein Bild der Lage und stellten fest, was noch zu tun ist.
Am 5. Juli dieses Jahres um 12.30 Uhr ist in der Emil-Figge-Straße 50 (EF 50) die Decke eines Zwischentrakts eingestürzt. Wasser brach ins Gebäude ein, weil ein Rohr dem immensen Druck der Regenfälle nicht mehr Stand halten konnte. Das Gebäude musste evakuiert werden.
Nachdem das Wasser abgepumpt, die sichtbaren Schäden beseitigt und das Gebäude getrocknet waren, standen die Reparaturarbeiten an. Neben neuen Decken und Verkabelungen sollten auch die Fallrohre, die das Wasser vom Dach in den Gulli leiten, stabilisiert werden. An den gekrümmten Verbindungsstücken, an denen das Rohr nachgab, sollten Verstärkungen eingezogen werden.
Ziel: Ende des Jahres
Inzwischen sind die Rohre mit Metallklammern verstärkt – nach Angaben des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB) nicht nur in den Fluren, in denen es zum Wassereinbruch kam, sondern im ganzen Erdgeschoss. Auch die Brandschutzdecken sind in weiten Teilen der EF50 bereits wieder angebracht.
„Das Ziel ist es, Ende des Jahres fertig zu werden“, so Sonja Kemler vom BLB. „Garantieren kann ich das allerdings nicht.“ Das liege vor allem an der speziellen Firma, die für die weitere Installation der Brandschutzdecken verantwortlich ist. Die TU Dortmund steht dort sozusagen auf der Warteliste – es liegen viele Aufträge vor.
An einigen Stellen ist die Decke noch offen und Rohre sind zu sehen. Nichtsdestotrotz: Für die kalte Jahreszeit sei das Gebäude vorbereitet. „Einen Wassereinbruch kann man zwar nicht vorhersehen“, sagt Kemler, aber alle Rohre seien nachgerüstet worden. Generell sei der Zustand des 2007 – 2009 sanierten Gebäudes gut.
Schaden noch nicht zu beziffern
Besonders der Fachbereich Musik hatte nach dem Deckeneinsturz um die im Keller gelagerten Instrumente gebangt. Ein Großteil des Wassers lief nach dem Einsturz in das Untergeschoss. Dort richtete es allerdings nach Angaben der TU kaum Schaden an. Es sei nur die große Orgel betroffen. Die sei allerdings schnell abgedeckt worden und müsse deshalb nur neu gestimmt werden.
Insgesamt seien die entstandenen Kosten noch nicht genau zu benennen, so Kemler. Die Rechnungen der beteiligten Handwerks- und Bauunternehmen liegen noch nicht vor und das Bauprojekt laufe noch. Letzten Endes wird der Schaden vom Land NRW bezahlt werden müssen. Ein endgültiges Fazit ist allerdings frühestens im Januar zu erwarten.