TU-Sommerfest mit Schatzsuche, viel PS und Fußball

Das nächste Event der TU Dortmund steht an: Diesen Donnerstag, am 7. Juli, findet zum sechsten Mal das Sommerfest auf dem Campus Nord statt. Insgesamt sind über 50 Programmpunkte auf der Homepage der Technischen Universität Dortmund aufgelistet. Damit ihr zwischen „Livemusik, internationalen Spezialitäten, Spiel und Spaß“ nicht den Überblick verliert, stellen wir euch zwei besonders ausgefallene Aktionen vor.

„Bibliothekscaching“

Wer in der Universitätsbibliothek sitzt, strengt in der Regel sein Gehirn beim Lernen an. Das wird auch beim Sommerfest nicht anders sein – außer dass das Lernen durch Spaß ersetzt wird.
Dieses Jahr findet in der Bibliothek das so genannte „Bibliothekscaching“ statt. Die Idee dazu kam von den Auszubildenden Janina Wesselbaum und Katrin Terhürne. Inspiration dafür holte sich Janina Wesselbaum bei ihrer Familie. „Mein Bruder ist relativ aktiv im Geocaching. Anstatt zu bestimmten Koordinaten, gelangt man bei uns aber zu verschiedenen Standorten in der Bibliothek“, erklärt die 20-Jährige.

Was ist Geocaching?
Geocaching kann man als eine Art moderne Schnitzeljagd oder elektronische Schatzsuche bezeichnen. Weltweit gibt es über zwei Millionen Geocacher*innen. Diese verstecken Behälter mit einem Logbuch und kleinen Tauschgegenständen. Die Koordinaten des Verstecks stellen sie dann ins Internet. So kann jeder zum/r Geocacher*in werden und den „Schatz“ mit einem GPS-Gerät, das bei der Mehrheit einfach das Smartphone ist, suchen. Der erste Geocache wurde 2000 von Dave Ulmer in der Nähe der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon vergraben. Er gilt als Erfinder des Geocachings.

Um die Stationen in der Universitätsbibliothek zu erreichen, muss man immer wieder kleine Rätsel lösen. Die Auszubildende Katrin Terhürne erzählt, dass es sich dabei vor allem um Codes handelt. Die Rätsel seien so ausgerichtet, dass auch Kinder mitmachen können. Etwa 30 bis 45 Minuten soll die Schnitzeljagd gehen. „Wie lange man braucht, hängt aber auch davon ab, wie schnell man die Rätsel löst“, betont Katrin Terhürne. In Dreier – oder Vierer-Gruppen soll die Suche angetreten werden. Natürlich gibt es am Ziel auch einen Preis. „Als Belohnung haben wir mehrere zur Auswahl. Die haben unter anderem mit Aktionen in der Uni-Bib zu tun“, erzählt Katrin Terhürne.

Probesitzen in einem Rennwagen

GET Racing e.V. FS29

Einmal im Rennwagen Platz nehmen? Foto: Privat

Wer sich nach den „Anstrengungen“ erst einmal setzen muss, kann sich ein ganz besonderes Plätzchen aussuchen: im Rennwagen. Den FS216 hat das studentische Rennteam der Technischen Universität Dortmund „GET Racing“ selbst gebaut. Mit dem Auto wird das Team in diesem Sommer auf Events des internationalen Konstruktionswettbewerbs „Formula Student“ in Hockenheim und Ungarn antreten. Die richtigen Voraussetzungen bringt es mit, wie der wirtschaftliche Leiter von GET Racing, Fabio Welker, erklärt: „Im Vergleich zu einem Straßenauto beschleunigt der Rennwagen relativ schnell. Er wird in ungefähr vier Sekunden von 0 auf 100 sein.“

Was ist GET Racing?
GET Racing ist das Rennteam der Technischen Universität Dortmund. Aktuell sind rund 30 Studierende dabei. Die meisten von ihnen sind zwar für Ingenieurwissenschaften wie Maschinenbau oder Elektrotechnik eingeschrieben, trotzdem kann man -unabhängig von Fakultät oder Studiengang – Mitglied werden. Fast jedes Jahr bauen sie gemeinsam einen neuen Rennwagen, mit dem sie auf den verschiedenen Formula Student Events in Europa fahren.
Formula Student ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb. Die Autos der Studierenden müssen sich hier in technischen, dynamischen und statischen Disziplinen beweisen.

Vor einigen Jahren durfte GET Racing sein Auto sogar live vor Publikum auf dem Sommerfest der TU fahren. Das ist dieses Jahr nicht möglich. „So eine Aktion ist immer mit viel Sicherheitstechnik und Geld verbunden“, erklärt Fabio Welker. „Viel Absperrmaterial muss dafür bestellt werden. Die Kosten können wir zusätzlich zum Autobau nicht stemmen.“ Trotzdem hofft er mit dem Stand am Martin-Schmeißer-Platz neue Studierende für das Rennteam anwerben zu können.

EM-Halbfinale in der Foodfakultät

Selbst wenn ihr euch weder für Schatzsuchen noch für Motorsport begeistern könnt, wird sich ein Besuch des Sommerfestes lohnen. In den restlichen 48 Programmpunkten findet sich zum Beispiel noch ein vielfältiges Essensangebot. Von der Bratwurst über die vegane Küche bis hin zum „chemischen Eiszauber“ ist alles dabei. Und auch musikalisch wird einiges geboten. Auf zwei Bühnen und im Audimax treten zahlreiche Künstler auf.
Und für alle mit der Ausrede „aber an dem Abend spielt Deutschland doch im Halbfinale“, wird das Spiel ab 21 Uhr in der Foodfakultät live übertragen.

Beitragsbild: Tobias Schweigmann

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert