Künstler plant Sirenen auf dem Dortmunder U

Dortmund. Der Herner Künstler Christof Schläger möchte eine Musikinstallation auf das Dortmunder U bringen. Dann soll jeden Tag eine Melodie erklingen, die kilometerweit zu hören sein soll. Bis jetzt ist der Plan allerdings noch „eine Spinnerei“. Denn die Stadt hat diesen Plänen noch nicht zugesagt.

Christof Schläger baut Druckluftsirenen, die zum Beispiel auf Schiffen eingesetzt werden, zu Instrumenten, die Orgeln ähneln, um. Die mögliche Installation auf dem U soll dann „das Echo der Industrieregion in den urbanen Raum“ darstellen, so Schläger. Er will die Stadt „als akustischen Raum“ nutzen. Die Töne der Industriehörner verändern sich an jeder Straßenecke, sodass „verschiedene Variationen durch die Straßen schallen“ würden.

Wenn das Projekt tatsächlich realisiert werden kann, würde Schläger seine Melodie gern regelmäßig spielen: „Wenn eine neue Schallquelle in eine Stadt kommt, darf das nicht zu viel werden. Vielleicht einmal am Tag, zum Beispiel um 12 Uhr.“

Zusammen mit Adolf Winkelmann, dem Regisseur der Lichtinstallation vom Dortmunder U, hat Schläger ein Konzept ausarbeitet. Dieses Jahr müssen die LED-Lampen der Großbildschirme ausgetauscht werden, dafür werden sie einen Monat ausgeschaltet. Beim erneuten Anschalten soll die Musikinstallation gleich mit eingeführt werden. Die Idee muss allerdings erst bei der Stadt durchgesetzt werden: „Noch suchen wir Mitstreiter, die unser Projekt unterstützen.“

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