Kurzfilmtage: Stadt und Liebe in NRW

Nico Joana Weber – Markasit

Die Ruhr-Universität in Bochum (RUB) hat nicht gerade den besten Ruf. Sie hat sich in der Vergangenheit bereits die Titel als Selbstmörder-Uni verdient, denn Studenten der Uni nehmen sich bundesweit überdurchschnittlich oft das Leben. Nun steht der (Alb)-Traum aus Beton im Mittelpunkt des Films „Markasit“ von Regisseurin Nico Joana Weber. Er zeigt mehr als die unbestritten hässliche Seite der Universität.

Zur Regisseurin: Nico Joana Weber wurde 1983 in Bonn geboren und studierte von 2005 bis 2008 am Goldsmiths College in London Bildende Kunst und Kunstgeschichte. Später absolvierte sie an der Kunsthochschule für Medien in Köln ihr Postgraduiertenstudium, 2014 war sie für einen Auslandsaufenthalt in Südamerika.

Dargestellt wird dabei der Kontrast zwischen der „kalten“ Universität an sich und ihrem lebendigen Umfeld in der Natur. Auf der einen Seite sind hohe Gebäude aus Beton, Bibliotheken, große Säle und Räume zu sehen. Diesen steht die idyllische Natur gegenüber, an die die RUB direkt grenzt. Während die Protagonistin des Films die Universität und ihre Umgebung erkundet, fällt ihr Blick auf Markasit-Kristalle. Das Mineral, das auch im Ruhrgebiet abgebaut wurde, wird heute für die Gewinnung von Schwefelsäure verwendet. Bei Regisseurin Nico Jana Weber steht es sinnbildlich für den Überbegriff der Transformation. Und die erlebt eben auch die junge Frau, als sie vom kalten, leblosen Innenraum der Universität in die lebendige Natur tritt. 

Zur Regisseurin

Nico Joana Weber wurde 1983 in Bonn geboren und studierte von 2005 bis 2008 am Goldsmiths College in London Bildende Kunst und Kunstgeschichte. Später absolvierte sie an der Kunsthochschule für Medien in Köln ihr Postgraduiertenstudium, 2014 war sie für einen Auslandsaufenthalt in Südamerika.

RUB

Gebäude der RUB. Foto: Hastur Harbrough/flickr.com CC BY-NC-ND 2.0

 

 


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