UDE: Fast jeder Fünfte profitiert von Mindestlohn

Duisburg. Fast jeder Vierte Arbeitnehmer in Deutschland verdient weniger als die Niedriglohnschwelle von 9,30 Euro pro Stunde. Dazu würde fast jeder Fünfte vom geplanten Mindestlohn für 2015 von 8,50 Euro profitieren. Zu diesem Ergebnis kam der aktuelle Niedriglohn-Report des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Uni Duisburg-Essen.

Demnach arbeiteten 2012 6,6 Millionen Beschäftigte unterhalb dieser Mindestlohngrenze. Während in Westdeutschland der Anteil der Stundenlöhne unter 8,50 Euro bis 2012 stagnierte, sank er in Ostdeutschland seit 1995 von mehr als 50 Prozent auf 29,3 Prozent. Dies könne dafür sprechen, dass der ostdeutsche Arbeitsmarkt die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns besser verkraften werde, als gedacht, so die IAQ-Forscher.

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