Protest gegen Pegida: Kölner Dom ohne Beleuchtung

Das Kölner Wahrzeichen bleibt am Montagabend wegen einer Demonstration der islamkritischen Bewegung „Pegida“ dunkel. Der Domprobst Norbert Feldhoff möchte damit ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Rassismus setzen. Damit steht er nicht allein.

Auch die Antoniterkirche, das Schokoladenmuseum und ein Teil des Gebäudes der Industrie-und Handelskammer bleiben am Montag dunkel. Die Demonstration findet zwischen 18.30 und 21 Uhr statt. Der Verein „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ warnt vor einer angeblichen Islamisierung Deutschlands und Europas. Seit Oktober 2014 protestieren die Anhänger dazu regelmäßig vor allem in Dresden. Die Semperoper dort ist Vorbild für die Aktion in Köln: Auch die Beleuchtung der Oper wurde während der letzten Kundgebungen abgeschaltet. 

Zeitgleich mit der „Pegida“-Demonstration finden am Abend in Köln Protestaktionen gegen „Pegida“statt. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, rufen 43 Organisationen unter dem Motto „Köln stellt sich quer“ zu einer Gegendemonstration auf. Dabei sollen mehrere Kundgebungen an vier Orten stattfinden. So soll verhindert werden, dass die „Pegida“-Anhänger durch die Stadt ziehen können. Auch die Vereinigung „Kein Veedel für Rassismus“ mobilisiert gegen „Pegida“. Laut Kölner Stadt-Anzeiger werden insgesamt bis zu 3000 Gegendemonstranten erwartet.

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