Namibia hautnah: Afrikanistikstudentin Camilla packt mit an

Die Zimmerwände sind grasgrün gestrichen, die Schränke und Regale haben einen dunklen Holzton und im Hintergrund läuft afrikanische Musik: verträumt und mit einem breiten Lächeln blickt Camilla auf die afrikanischen Accessoires in ihrem Zimmer und erzählt voller Begeisterung von der Ferne.

Von Katharina Harmeling

Studentin der Afrikanistik möchte nach dem Studium etwas sinnvolles tun. Foto: Katharina Harmeling

Anpacken, nicht nur Reden: Camilla möchte in Namibia mithelfen. Foto: Privat

Camilla Sida studiert seit dem Wintersemester 2009 Sprachen und Kulturen Afrikas mit dem Zweitfach Ethnologie in Köln. Damit begibt sich die abenteuerlustige Lünerin täglich auf eine spannende Safari, auf der sie während ihres sechs Semester langen Studiums mindestens eine afrikanische Sprache erlernt und sich mit den vielen Kulturen und der vielseitigen Geschichte dieses Landes beschäftigt. Bestandteil des Studiums ist zudem ein Praktikum, und dann zieht es Camilla nach Kenia.

Diesen außergewöhnlichen Studiengang hat sich die 20-Jährige aber nicht nur einfach so ausgesucht. In Camillas Leben dreht sich schon seit ihrer Kindheit alles um den schwarzen Kontinent: „Weil ich Afrika schon als Kind so spannend fand, da aber eher wegen der wilden Tiere“, sagt sie. Los geht es dann in der achten Klasse, bei einem Schüleraustausch geht es einen Monat lang in das Land der unbegrenzten Weite und faszinierenden Tierwelt.

„Hier will ich bleiben“

Dabei hat sie ihr Herz in Afrika gelassen,  und kurze Zeit später reist sie ein zweites Mal nach Namibia, wieder für einen Monat. „Hier will ich bleiben, hier geh ich nicht mehr weg“, denkt Camilla damals und fühlt sich „wie zuhause“. Schon in der zwölften Klasse nutzt die Studentin die Gelegenheit des obligatorischen Praktikums, um ihre Sehnsucht zu stillen und reist erneut nach Namibia, wo sie ein Praktikum von ursprünglich einer Woche mal eben so auf einen ganzen Monat erweitert.

Und was kommt nach dem Studium? Vorstellen kann sich Camilla einiges: „Ich habe noch keinen genauen Berufswunsch vor Augen, aber ich möchte auf jeden Fall etwas Praktisches tun.  Mit anpacken und helfen. Ich will Ergebnisse sehen und nicht nur analysieren und reden.“

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