Juicy Beats: Die Party geht weiter

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Das Juicy Beats geht in die nächste Runde! Eine neue Bühne, neue Bands sind angekündigt. Dabei war es lange gar nicht klar, ob das Juicy Beats überhaupt in der Form stattfinden konnte: Die CDU wollte dem Festival die Mittel streichen. Das sorgte für viel Wirbel.

Vom 29. bis 30. Juli 2016 wird der Dortmunder Westfalenpark wieder zum Magneten für Musikbegeisterte aus ganz Deutschland. Grund dafür ist das 21. Juicy Beats Festival, das in diesem Jahr, so hoffen die Veranstalter, unter besseren Wetterbedingungen als 2015 stattfindet. Sturmtief „Zeljko“ hatte die Veranstaltung letztes Jahr vorzeitig beendet.

Über 150 internationale Bands und DJs sollen dieses Jahr die Besucher unterhalten, darunter Genetikk, Wanda und AnnenMayKantereit. Die Gruppe Deichkind wird bereits am Freitag auf der Hauptbühne auftreten. Am Samstag ist unter anderem Fritz Kalkbrenner Hauptact.

Zum ersten Mal wird es auch eine Bühne für europäische Newcomer-Bands wie JoyCut aus Italien geben und eine zusätzliche dritte Bühne am Freitag für die Dortmunder Musikszene, unterstützt vom Dortmunder Kulturbüro. Dort treten Bands wie The Day auf. Das Dortmunder Kulturbüro möchte so junge Künstler aus der Region unterstützen, auch überregional bekannter zu werden.

Gegenwind aus der Politik

Im Vorfeld sorgte ein Antrag der CDU allerdings für viel Aufregung: Die Fraktion beantragte, die finanzielle Unterstützung des Festivals von Seiten der Stadt Dortmund einzustellen. Christian Barrenbrügge, stellvertretender Vorsitzender des Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie, kritisierte im Ausschuss vor allem den Drogenkonsum, den er auf der Veranstaltung 2015 miterlebt hatte. „Dass das Jugendamt so eine Drogenkonsumparty unterstützt, das geht nicht.“ In ihrer Pressemitteilung begründet die CDU-Fraktion ihren Antrag weiterhin mit der hohen Bekanntheit und den seit Jahren gestiegenen Teilnehmerzahlen der Veranstaltung. Nach der Logik der CDU ist das Festival groß genug geworden, um seine Kosten selbst tragen zu können. Die Partei sprach sich aber für weitere pädagogische Unterstützung durch das Jugendamt aus.

SPD und Grüne stärken Juicy Beats den Rücken

Martin Grohmann von der SPD-Ratsfraktion räumte in der Sitzung des Jugendhilfeausschuss ein, dass es auf Festivals durchaus zu Drogenkonsum komme, das aber unabhängig von der Beteiligung des Jugendamtes sei und natürlich darauf geachtet werden müsse, dass das nicht ausufere.

Uta Schütte, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Grünen, zeigte sich im Ausschuss den Argumenten der CDU gegenüber verständnislos: „Juicy Beats ist ein Aushängeschild für die Stadt. Ganz viele junge Leute identifizieren sich darüber mit der Region.“ In einer Pressemitteilung äußerte sie zudem: „Es ist auch ein Festival, bei dem das Jugendamt von Anfang an als fester Kooperationspartner dabei war und deshalb bis heute Teil des Festivals ist. Das wollen wir erhalten.“ Genauso wenig verstehe sie die Prioritätensetzung der CDU-Fraktion. So habe sich die CDU nicht gegen den städtischen Zuschuss für den größten Weihnachtsbaum der Welt ausgesprochen. Der koste jährlich  84.000, so Schütte. „Aber der Zuschuss von gerade mal 25.000 Euro für Juicy Beats soll gestrichen werden.“

Der Antrag wurde abgelehnt, dem Juicy Beats steht also nichts mehr im Weg. Wenn das Wetter mitspielt.

Tickets
 

Kombitickets

Ohne Ermäßigung: 65 € zzgl. Gebühren
Teen-Tickets (12-14 Jahre): 32 € zzgl. Gebühren

Tagesticket

Ohne Ermäßigung (jeweils): 34 € zzgl. Gebühren
Teen-Tickets (jeweils): 16 € zzgl. Gebühren

Tickets gibt es im Vorverkauf und auf der Website juicybeats.de

Beitrags- und Teaserbild: H&H Photographics

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