Physiker der TU Dortmund entdecken am weitesten entfernte Galaxie

Physiker der Technischen Universität Dortmund haben einen wichtigen Fund im Weltall gemacht: „PKS 1441+25“ haben sie ihn genannt, den – neben einem anderen – am weitesten von der Erde entfernte Galaxienkern, der jemals beobachtet wurde. Wissenschaftler der TU sind Teil des internationalen Forscherteams, das Ende Dezember in der Fachzeitschrift „Astrophysical Journal Letters“ für seine Entdeckung gewürdigt wurde.

Bei dem beobachteten Galaxienkern handelt es sich um einen, der aufgrund seiner „höchstenergetischen Gammastrahlung“ – einer Energie, die „viele Milliarden Mal größer“ ist „als die des sichtbaren Lichts“, schreibt die TU auf ihrer Webseite – besonders schwierig zu beobachten sei. Die Gammastrahlung lege nämlich einen Milliarden Lichtjahre langen Weg durch das Universum zurück und verliere dabei an Stärke – sie werde „durch Wechselwirkungen mit niederenergetischen Photonen absorbiert“.

Forschungen seit April 2015

Beginn der Forschungen in diese Richtung waren im April 2015, als das Large Area Telescope (LAT) in den USA bei „PKS 1441+25“ erhöhte Aktivität verzeichnete. Die Wissenschaftler der TU richteten ihre Teleskope ebenfalls in diese Richtung – und schafften die erste Beobachtung dieses Galaxienkerns.

Für die Astronomie ist diese Beobachtung deshalb wichtig, weil der Galaxienkern als Teil der sogenannten „Flachspektrum-Radioquasare“ auf ein schwarzes Loch in seinem Zentrum zurück gehe. Schwarze Löcher, so heißt es in der Pressemeldung der TU, könnten „mehrere hundert Millionen Mal so massereich wie unsere Sonne“ sein. Ihre Untersuchung gibt der Wissenschaft viele Rätsel auf.

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