Studentenwerke fordern mehr Geld für Wohnheime und Mensen

Die Studentenwerke in Deutschland fordern einen „Hochschulsozialpakt“ von Bund und Ländern: Sie sollen Geld für die soziale Infrastruktur an den Hochschulen bereitstellen. 2,25 Milliarden sind aus Sicht der Studentenwerke in den nächsten fünf Jahren notwendig, vor allem für den Bau und die Sanierung von Studenten-Wohnheimen, Mensen und Cafeterien.

Das haben 150 Delegierte aus allen Studentenwerken Deutschlands auf ihrer Jahreshauptversammlung in Berlin beschlossen. Sie sind im Deutschen Studentenwerk (DSW) zusammengeschlossen.

„Beheben Sie das strukturelle Defizit Ihrer Förderpolitik des Hochschulsystems, wonach die soziale Infrastruktur in den Hochschulpakten bisher völlig ausgeklammert wurde.“ So appellierte DSW-Präsident Dieter Timmermann an Bund und Länder. Der Hochschulsozialpakt solle analog zu den bestehenden Hochschulpakten stehen, heißt es in der Pressemitteilung des DSW.

Die Studentenwerke fordern in erster Linie ein Bund-Länder-Programm für rund 25.000 zusätzliche Wohnheimplätze; dies würde 1,6 Milliarden Euro kosten. Der dafür benötigte staatliche Investitionszuschuss betrage rund 800 Millionen Euro.  

Für die Sanierung der bestehenden Wohnheime seien weitere 650 Millionen Euro staatliche Förderung nötig. Für den Ausbau und die Sanierung ihrer Mensakapazitäten veranschlagen die Studentenwerke rund 800 Millionen Euro in den kommenden Jahren. Weiterhin seien aus Sicht der Studentenwerke zusätzliche Kita-Plätze und mehr studienbegleitende Beratung notwendig.

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