Gronau: Polizist erschießt Messer-Angreifer

Bei einer Auseinandersetzung in der Gronauer Innenstadt hat ein Polizist am Montag einen 46-Jährigen erschossen. Dieser hatte den Beamten zuvor mit einem Messer attackiert. Auch ein 17-Jähriger soll bei der Schießerei verletzt worden sein.

Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, seien der Polizist und ein Kollege zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen in der Fußgängerzone gerufen worden. Als einer der Männer mit einem Messer auf den Polizisten losging, wehrte sich der Beamte: Es fielen mehrere Schüsse. Einer traf den Angreifer tödlich. Auch ein 17-Jähriger soll verletzt worden sein – vermutlich durch einen Querschläger, berichten die „Westfälischen Nachrichten„. Er hatte mit der Auseinandersetzung nichts zu tun. 

Bei den befeindeten Gruppen handelt es sich laut der Regionalzeitung um zwei Familien, die schon seit Jahren im Clinch miteinander liegen. Sie sollen schon einmal in der Innenstadt gestritten haben.

Nach Angaben des Innenministeriums dürfen Polizisten von ihrer Schusswaffe dann Gebrauch machen, wenn sie aus Notwehr oder aus Nothilfe für andere handeln. Im vergangenen Jahr haben Polizisten in NRW 22 Mal direkt auf Menschen geschossen – zwei von ihnen starben. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster kündigte weitere Einzelheiten für Dienstag an.

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