„Mrs. Greenbird“ landet in Dortmund

Am Anfang waren es ein Papagei, zwei Kirchenmusiker und ein Auftritt in der Castingshow. Heute sind Steffen Brückner und Sarah Nücken als Mrs. Greenbird bekannt.

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Das Duo Mrs. Greenbird geht auf Tournee und kommt nach Dortmund. Fotos: Agentur Meistersinger

Das Duo hat mit seiner Musik den Nerv der Menschen getroffen: „Ein wirkliches Zielpublikum haben wir eigentlich gar nicht“, sagt Brückner. „Die Musik muss uns gefallen. Wenn das, was wir machen, anderen Leuten gefällt, ist das natürlich klasse. Zu den bisherigen Konzerten kamen Jung und Alt. Und unsere Lieder haben allen gefallen.“

Mit seiner einfühlsamen Musik ist Steffen Brückner kongenialer Partner der Sängerin und Texterin Sarah Nücken. Zusammen mit ihm komponiert sie die Musik. Steffen Brückner versetzt dem Sound dann den letzten Schliff.

„Unsere Musik in eine Schublade stecken zu wollen, wird nicht gelingen“, sagt Brückner. Der Sound von Mrs. Greenbird wird als Mischung aus Folk, Country und Pop skizziert, doch eigentlich schafft das Duo eine eigenständige Musik. Auf die Frage, was er sich denn einmal wünsche, ging Steffen Brückner in sich und antwortete: „Einmal Supporting-Act von Neil Young zu sein, ja, das wär’s.“

Harte Arbeit hinter leichtem Sound

Die Musik des Duos kommt leicht daher. Eingängig. Sie wirkt wie eben dahingesungen und improvisiert. Doch hinter dem Sound von Mrs. Greenbird stecken harte Arbeit und viel Disziplin. Steffen Brückner zitiert dafür Goethe: „Kreativität, Genialität bedeuten nichts anderes als 5 Prozent Inspiration und 95 Prozent Sitzfleisch!“ Der weitere Arbeitsprozess sehe dann so aus: „Wenn Sarah mir einen Text vorlegt, kommen bereits erste Musikgedanken. Du spürst die Musik, die halt irgendwie zu den Worten passt. Doch dann beginnt erst die Arbeit. Du experimentierst, damit aus irgendwie ganz bestimmt wird. Du begibst dich auf eine lange Reise, bis Musik und Wort miteinander verschmelzen. Sarah ist immer dabei, und wenn Sarah ihre Worte durch die Musik in sich fühlen kann, sind wir am Ziel.“

Warum sich das Duo „Mrs. Greenbird“ nennt: „Vor der Haustür unserer Wohnung lag mal eine arg mitgenommene grasgrüne Papageienvogeldame. So was mag ja in den Tropen alltäglich sein. In der Großstadt Köln mit Sicherheit nicht. Dieses Ereignis war so absurd, dass wir es mit unserem Bandnamen festhalten wollten, ja mussten. Denn so besonders wie dieser Greenbird vor der Haustür so besonders ist ‚Mrs. Greenbird’ ja irgendwie auch.“

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