Dies ist das Knusperhäuschen-Rezept, mit dem mein Vater bereits ganze Schulklassen begeistert hat. Es wird in unserer Familie seit ich denken kann Anfang Dezember gebacken – daran wirkt die ganze Familie mit. Im vergangenen Jahr habe ich es zum ersten Mal selbst gebacken, schließlich kann man ja nicht in jedem Jahr extra dafür nach Hause fahren.
Natürlich hatte ich in meiner WG keine Vorlagen für die Hauswände und das Dach, dennoch hat das Backen gut geklappt. Und ich habe festgestellt: Es macht viel mehr Spaß, diese Vorlagen selbst zu zeichnen. Bei mir sind es beispielsweise dann vier kleine Häuschen geworden, anstatt eines Großen.
Zutaten:
125 g Margarine
250 g Honig
250 g Zucker
250 g Sirup
4 Pakete Pfefferkuchengewürz
1 Pakete Pottasche
1 Prise Salz
1000 g Mehl
Für die Masse, die die Lebkuchenteile zusammenklebt braucht ihr 6 Packungen Puderzucker und 6 bis 10 Eier.
Für die Fensterscheiben: Eine Packung Blattgelantine
Für das Verzieren des Häuschens: Jede Menge Süßigkeiten (nicht zu schwere Teile!)
Als Basis eignet sich übrigens eine stabile Holzplatte, auf der das Häuschen später stehen kann, diese kann man grün streichen.
Und so beschreitet ihr erfolgreich den Weg der Knusperhäuschen-Bäckerei:
Margarine, Honig, Sirup, Zucker und eine Prise Salz im Kochtopf erhitzen, bis der Zucker aufgelöst ist. Pottasche mit etwas Wasser auflösen und zu der Masse hinzufügen. Dann die ganze Masse abkühlen lassen.
1 Kg Mehl und das Pfefferkuchengewürz in eine Schüssel geben. Dann die abgekühlte Masse hinzufügen und mit dem Mixer (Knethaken!) gut verkneten. Jetzt den Teig 3 Tage lang kühl stehen lassen – zum Beispiel im Keller.
Nach drei Ruhetagen
Nach diesen 3 Tagen kann die Arbeit so richtig beginnen. Zuerst wird der Teig, der sehr fest ist, in Portionen entnommen und nochmals geknetet. Tipp: Nach einem kurzen Erhitzen in der Mikrowelle ist er weicher. Dann wird er (nicht zu dünn) ausgerollt und die benötigten Teile werden ausgestochen.
Die Teigteile, aus denen das Haus gebaut werden soll, bleiben besser etwas länger im Ofen ( E.Herd 200 Grad ). Kekse für den Zaun können ein wenig früher raus. Tipp: Wenn die Hausteile aus dem Ofen kommen, dann gleich die Tür und die Fenster ausschneiden (geht ganz gut, wenn der Lebkuchen noch warm ist). Jetzt müssen die Teile wieder abkühlen (über Nacht ).
Das Zusammenkleben
Dann geht es richtig zur Sache: Das Zusammenkleben steht an. Für den Klebstoff: Eiweiß zu Eischnee mit dem Mixer schlagen, dann gut 200 g Puderzucker langsam hinzufügen, bis die Klebemasse fast fest ist. Diese dann in einen reißfesten Tiefkühlbeutel (dient als Spritzbeutel) füllen und die untere Spitze ein klein wenig einschneiden.
Nun die Teile zusammenfügen. Erst die Fenster und die Tür mit roter Blattgelatine zukleben. Für den Rest der Kleberei sind vier Hände sehr hilfreich! Wenn die Hauswände stehen und fest sind, kommt das Dach drauf.
Das Verzieren des Häuschens
Die Süßigkeiten werden genauso geklebt wie die Hausteile, jedoch ist die Klebemasse nicht ganz so fest, dazu einfach weniger Puderzucker hineinrühren.
Kleiner Deko-Tipp: Der Schornstein raucht mit Watte recht ansehnlich. Puderzucker durch ein Sieb streichen, dann entsteht süßer Schnee.
Und: Wer ganz viel Lust hat alles schön herzurichten, kann das Häuschen auch beleuchten. Das muss jedoch ganz zuerst gemacht werden – also bevor das Haus aufgestellt wird. Dazu einfach eine Glühlampe in die Mitte der Holzplatte einlassen und das Haus drumherum bauen. Kleine Figuren – wie die Hexe, Hänsel und Gretel – machen sich auch immer gut als Dekoration.