Gesundheitsrisiko: Leben im „Problembezirk“

Ein neues Juniorforschungsprojekt zur Untersuchung sozialer Randgebiete der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund hat die Jury des Wettbewerbs „Stadt der Zukunft“ überzeugt.

Die Stadt als gesunder Lebensort unabhängig von sozialer Ungleichheit (SALUS) – für dieses Konzept gab es beim Deutschen Stiftertag 2012 für die Junior-Forschungsgruppe nicht nur einen festlichen Empfang bei Bundespräsident Dr. Joachim Gauck auf Schloss Bellevue. Mit der Fördersumme von 300.000 Euro von der „Fritz und Hildegard Berg-Stiftung“ finanziert SALUS nun fünf Promotionsstipendien. Bewerbungen für ein solches Stipendium sind ab sofort möglich.

Starker Verkehr, Industrieabgase oder soziale Konflikte – Faktoren, die in Wohngebieten Mehrfachbelastungen für die Anwohner bedeuten. SALUS möchte untersuchen, wie sich die Gesundheit solcher sozial benachteiligter Bewohner von Großstädten verbessern lässt. Die Raumplanerinnen Prof. Sabine Baumgart, Dr. Andrea Rüdiger und Dr. Heike Köckler vom Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung der TU Dortmund entwickelten das Projektkonzept. Fünf Doktoranden verschiedener Hochschulen werden ab dem 1. Januar 2013 in Dortmund und München untersuchen, wie man dieser Problematik begegnen kann.

Das Projekt ist eine Kooperation der TU Dortmund, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Hochschule Fulda und der Universität Twente in Enschede und soll Strategien für mehr Gesundheit trotz sozialer Benachteiligung entwickeln.

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