40 Jahre Mondlandung: Teste Dein Wissen!

Das neue Sonnensystem vom Mond aus betrachtet. Foto: NASA

Das neue Sonnensystem vom Mond aus betrachtet. Foto: NASA

Du denkst, du kennst den Mond – aber weißt Du eigentlich irgendetwas über den Erdtrabanten? Acht Fragen um dein Wissen zu überprüfen!

Zeiss Planetarium in Bochum. Foto: Stadt Bochum

Das Zeiss-Planetarium in Bochum. Foto: Stadt Bochum

1.    Der Beweis, dass die Mondlandung kein Fake war, liegt nicht etwa in den USA – sondern in einer Ruhrgebietsstadt! Welche ist das?

Die Mondlandung hat stattgefunden! Der Beweis liegt weder in den USA noch auf dem Mond – sondern in Bochum. Das Bochumer Institut für Satelliten- und Weltraumforschung wurde in den 60er Jahren von der NASA beauftragt, als externe Einrichtung an den Apollo-Experimenten teilzunehmen. Die Bandaufzeichnungen des Funkverkehres zwischen den Apolloraumschiffen und der Bodenstation der NASA liegen im Archiv der Sternwarte Bochum. Die Daten wurden mittels einer 20 Meter hohen Parabolantenne während der Missionen in Bochum live empfangen. Die Landung von Apollo 11 und auch der Satz von Neil Armstrong, „Houston, Tranquility Base here. The Eagle has landed,“ wurden auch auf Tonband gebannt.

Der Nordpol des Mondes: Berge und Täler kennzeichnen die Mondoberfläche. Foto: NASA

Der Nordpol des Mondes: Berge und Täler kennzeichnen die Mondoberfläche. Foto: NASA

2.    Was macht “Maria“ auf dem Mond?

“Maria” auf dem Mond beruht auf einem alten Missverständnis in der Astronomie, das sich bis heute gehalten hat. Ursprünglich bezeichnete der italienische Forscher Giovanni Battista Riccioli die dunklen schattigen Flecken auf dem Mond als Mare, was lateinisch Meer bedeutet. Die Mehrzahl des Wortes Mare ist Maria. Mit Meeren haben die dunklen Flecken allerdings entgegen der damaligen Vermutungen nichts zu tun. Wasser gibt es auf der Mondoberfläche höchstwahrscheinlich nicht. Bestenfalls gefrorenes Wasser könnte sich in den dauerhaften Schattengebieten befinden. Da es nie eine Veranlassung gab, neue Mondkarten zu drucken, wurde die Bezeichnung dennoch beibehalten. Für ganz Korrekte: „Maria“ wird entsprechend der lateinischen Aussprache auf dem ersten „a“ betont.

Die Geburt eines erdähnlichen Planeten. Grafik: NASA

Die Geburt eines erdähnlichen Planeten. Grafik: NASA

3.    Ist der Mond älter als die Erde?

Nein. Die jüngsten Mondgesteine sind so alt, wie die ältesten Erdgesteine. Das dunkle Mondgestein (Maria) ist ungefähr 3,2 Milliarden Jahre alt und die helleren Berge fast 4,5 Milliarden Jahre. Auch die Erde ist ca. 4,5 Milliarden Jahre, aber die ältesten Gesteine auf der Erde selbst sind rund 500 Millionen Jahre jünger als sie selbst. Mondgestein hingegen enthält auch Informationen über die Entstehung der Erde.

Buzz Aldrin und die US-Flagge auf dem Mond. Foto: NASA

Buzz Aldrin und die US-Flagge auf dem Mond. Foto: NASA


4.    Wer ist auf den Fotos der ersten Mondlandung zu sehen?

Neil Armstrong war zwar der erste Mensch auf dem Mond. Auf den bekannten Fotos zu diesem Ereignis ist aber meistens Buzz Aldrin zu sehen, der zweite Mann. Armstrong selbst hat nämlich die Fotos gemacht.






5. Sind Sonnenfinsternisse seltener als Mondfinsternisse?

Bei einer totalen Mondfinsternis erscheint der Mond im Erdschatten rötlich. Foto: NASA

Bei einer totalen Mondfinsternis erscheint der Mond im Erdschatten rötlich. Foto: NASA

Nein! Mondfinsternisse sind sogar seltener als Sonnenfinsternisse. Der Mond steht nur zwei bis drei Mal im Jahr im Erdschatten. Der Mond schiebt sich aber sogar bis zu fünf Mal im Jahr vor die Sonne. Regional sind Mondfinsternisse jedoch wesentlich häufiger, als Sonnenfinsternisse – deswegen kommt es einem so vor, als ob Sonnenfinsternisse seltener wären.






6. Wieviele Astronauten starteten von Cap Kennedy zum ersten bemannten Mondflug der Menschheit?

Die Besatzung der ersten erfolgreichen Mondmission. Foto: NASA

Die Besatzung der ersten erfolgreichen Mondmission. Foto: NASA

Mit einer Saturn-V-Rakete (Columbia und Eagle) begann 1969 die erste erfolgreiche Mondmission. Mit an Bord waren die drei Astronauten Neil Armstrong (Commander), Edwin „Buzz“ Aldrin (Lunar-Module-Pilot) und Michael Collins (Command-Module-Pilot). Michael Collins steuerte die Kommandokapsel in den Mondorbit. Armstrong und Aldrin stiegen in die Mondfähre Eagle um, trennten sich von Apollo und sanken auf die Mondoberfläche zu.

Blitz-Interview mit Michael Collins, dem dritten Mann:

NASA: Als Sie ganz alleine um den Mond kreisten, die einsamste Person im ganzen Universum, fühlten Sie sich nicht verloren?
C.: Nein.
NASA: Finden Sie, dass Sie den besten Platz in der Apollo 11 Mission hatten?
C.: Nein.
NASA: Waren Sie zufrieden mit der Rolle die Sie bei dieser Mission gespielt haben?
C.: Ja absolut. Es war eine Ehre.

7. Welche der zahlreichen Apollo-Missionen landete als erstes bemannt auf dem Mond?

Die Flugcrew der Apollo 11: Neil A. Armstrong, Michael Collins und Buzz Aldrin. Foto: NASA

Die Flugcrew der Apollo 11: Neil A. Armstrong, Michael Collins und Buzz Aldrin. Foto: NASA

Am 16. Juli 1969 startete Apollo 11 von Cap Kennedy mit dem Ziel Mare Tranquilitatis auf den Mond (0.71 Grad Nord, 23.63 Grad Ost). Der Flug verlief problemlos. Nach sechsstündiger Vorbereitung in der Mondfähre betrat Armstrong um 3:39:33 MEZ als erster Mensch den Mond. Aldrin stieg 20 Minuten später auch aus. Acht Tage und drei Stunden nach dem Start landete Apollo 11 dann problemlos im Pazifischen Ozean, wo die NASA die Astronauten wieder eingesammelt hat.

Die Samen dieses Baumes waren schon außerhalb der Erde. Foto: NASA

Die Samen dieses Baumes waren schon außerhalb der Erde. Foto: NASA

8.    Was ist ein „Moon-Tree“?

„Mond-Bäume“ sind genau genommen „Weltraum-Bäume“. Die Besatzung der Apollo 14 nahm auf Wunsch von Commander Stuart Roosa, der früher beim U.S. Forest Service gearbeitet hatte, 400 bis 500 Baumsamen mit auf die dritte Mondmission der NASA. Sie gehörten zu fünf verschiedenen Baumarten. Diese Samen kreisten zusammen mit Roosa um den Mond, während Alan Shepard und Edgar Mitchell auf diesem spazieren gingen. Dann flogen die Samen wieder mit zurück zur Erde., Die ausgewachsenen Bäume sind heute über die ganze Welt verstreut. Eine Mond-Pinie wurde unter anderem vor dem Weißen Haus gepflanzt.

Text: Franziska Weigt

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