Es ist heiß in NRW: 38 Grad werden am Samstag in Dortmund erwartet. Die Hitze macht nicht nur den Menschen, sondern auch den Pflanzen zu schaffen. Mehrere Städte in NRW rufen daher ihre Anwohner zum Gießen von Stadtbäumen auf.
Das ist unter anderem in Düsseldorf der Fall. „Wir sind jedem Düsseldorfer dankbar, der die Straßenbäume während der aktuellen Hitzeperiode wässert“, sagt Stadtsprecher Volker Paulat nach Angaben von RP Online.
Besonders Jungbäume bräuchten zusätzliches Wasser, damit sie während der Trockenperiode nicht sterben. In Düsseldorf seien nach dem Pfingststurm „Ela“ im vergangenen Jahr rund 1000 neue Bäume gepflanzt worden – die jetzt drohen einzugehen. Da bräuchten die Mitarbeiter des Gartenamtes, die täglich mit Tanklastwagen im Stadtgebiet unterwegs seien, die Unterstützung der Bürger.
Wer helfen möchte, solle besser einmal stark gießen, als mehrmals nur wenig, damit auch der gesamte Wurzelbereich bewässert wird. Für einen jungen Baum reichten sechs Eimer einmal in der Woche, sagt Paulat. Ältere hingegen bräuchten mindestens 100 Liter, also ungefähr zehn Eimer, so Birgit Königs vom Naturschutzbund (Nabu) NRW.
Auch die Städte Krefeld, Solingen und Hamm treten mit der gleichen Bitte an ihre Bürger heran. Die Stadt Dortmund sieht die Lage hingegen nicht so kritisch. „Bisher gibt es keine Not“, sagt Pressesprecherin Anke Widow. Für die nächsten Tage seien außerdem Gewitter angekündigt.
In Sommern mit besonders langen Trockenphasen habe aber auch die Stadt Dortmund in der Vergangenheit ihre Bürger dazu aufgefordert, beim Gießen zu helfen. „Das ist natürlich nur freiwillig“, unterstreicht Widow. Das Dortmunder Tiefbauamt kümmert sich um rund 150.000 Straßenbäume, dazu kommen etwa 800 Hektar Grünanlagen.
