Schavan stellt „Deutschlandstipendium“ vor

BERLIN. Bei einem Festakt an der Humboldt-Universität in Berlin hat Bildungsministerin Anette Schavan das „Deutschlandstipendium“ vorgestellt. Besonders gute Studenten sollen damit ab nächstem Semester monatlich 300 Euro bekommen, finanziert vom Bund und der Wirtschaft.

Die Förderung läuft unabhängig vom eigenen Einkommen und dem der Eltern. Bereits bis Ende 2011 sollen 10.000 Studenten in das Programm aufgenommen werden, mittelfristig sogar 160.000, was acht Prozent aller Studenten wären. Laut spiegel.de hat das Ministerium verkündet, bereits Geldgeber für 1000 Stipendien die ab April laufen gefunden zu haben.

Nachteile ergeben sich aus der neuen Regelung vor allem für leistungsstarke Bafög-Empfänger. Bisher wurden die Studenten die zum besten Drittel ihres Jahrgangs gehören mit einem Bonus belohnt. Diese Leistungskomponente wird ab 2012 gestrichen. Kritiker befürchten darüber hinaus, dass im wirtschaftsfinanzierten Stipendienwesen die Geisteswissenschaftler zu kurz kämen.

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