Radschnellweg soll durch das Kreuzviertel führen

Von Duisburg bis nach Hamm soll der erste Radschnellweg Deutschlands (RS1) verlaufen. Auf einer Strecke von 100 Kilometern wird er auch durch Gebiete führen, die Herausforderungen darstellen – wie das Dortmunder Kreuzviertel. Anwohner äußern sich skeptisch gegenüber den Planungen.

Für Studierende, die im Kreuzviertel leben, würde der Radschnellweg die Anbindung an die TU Dortmund verbessern. Anwohner des Kreuzviertels fürchten aber, dass durch den Radschnellweg Parkplätze wegfallen werden, die im Kreuzviertel sowieso rar sind. An der Große-Heim-Straße müssten beispielsweise 24 Parkplätze eingespart werden. In anderen Städten werden meist stillgelegte Bahnstrecken genutzt, um den vier Meter breiten Radweg zu bauen. In Dortmund soll es hingegen durch enge Wohnstraßen gehen.

Der Bezirksbürgermeister der Grünen Friedrich Fuß sagte am Montagabend bei einer Bürgerversammlung zum Radschnellweg, dass es kein Gegeneinander der Auto- und Radfahrer geben dürfe. Anwohner zweifeln außerdem an der Breite des Radwegs. „Zwei Radfahrer nebeneinander in jeder Richtung, und dann geht bei einem parkenden Auto die Tür auf – das kann man überhaupt nicht verantworten“, sagte ein Anwohner. 

Die Stadtplaner planen kritische Kreuzungen wie die an der Hohen Straße, der Ruhrallee und der Märkischen Straße mithilfe von Brücken parallel zur S-Bahn zu überwinden. Die Finanzierung des Projekts ist laut städtischem Planungsdezernent Ludger Wilde allerdings noch unsicher.

 

 

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