Ende der Roaming-Gebühren in Sicht

Das Telefonieren im EU-Ausland verursacht ab dem 15. Juni keine zusätzlichen Kosten mehr. Am frühen Mittwochmorgen (1.2.2017) einigten sich Vertreter des EU-Parlaments und der Mitgliedsstaaten auf feste Großhandelspreise – die letzte Hürde vor der geplanten Abschaffung der Roaming-Gebühren.

Bei den Verhandlungen ging es konkret um die Kosten, die sich Telekommunikationsunternehmen für die Auslandsnutzung ihrer Kunden gegenseitig in Rechnung stellen. Hierfür hat die EU nun Obergrenzen festgelegt. Diese liegt für einen Anruf bei 3,2 Cent pro Minute, eine SMS darf höchstens 1 Cent kosten.

Beim Datenvolumen wird die Obergrenze bis 2022 schrittweise von zunächst 7,70 Euro pro Gigabyte auf 2,50 Euro gesenkt. „Die vereinbarten Obergrenzen sorgen dafür, dass die Anbieter überall in Europa ihre Kosten abdecken können, sind aber niedrig genug, um den Wettbewerb auf den europäischen Telekom-Märkten zu sichern“, sagte die finnische EU-Abgeordnete Miapetra Kumpula-Natri, die das Thema federführend betreut.

 

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