Kleve schafft als erste Stadt in Deutschland das Kleingeld ab

Ab heute ziehen Einzelhändler aus Kleve Ein- und Zwei-Cent-Münzen aus dem Verkehr. Die Preise werden auf Fünf-Cent-Beträge gerundet. Damit ist Kleve die erste Stadt in Deutschland, die sich für das „Rundungs-Modell“ entschieden hat. 

Grund für die Änderung: Wenn Händler ihr Kleingeld bei der Bank einzahlen oder Wechselgeld holen, müssen sie nach einer neuen EU-Verordnung eine Servicegebühr  an die Banken zahlen – 30 bis 50 Cent je Rolle.

Die Aktion ist eine Initiative des Klever City-Netzwerks, einem Zusammenschluss der Klever Händler. Sie läuft aber nur auf freiwilliger Basis.  Funktionieren soll es so: Alle Preise bleiben weiterhin auf den Cent gleich. Erst an der Kasse wird gerundet. Beträge, die auf 1, 2, 6 oder 7 Cent enden, werden nach unten, Beträge, die auf 3, 4, 8 oder 9 Cent enden, nach oben gerundet. „Konsumenten haben natürlich das Recht auf ein genaues Wechselgeld. Also können sie, wenn sie wünschen, von den Händlern ihr exaktes Wechselgeld zurück verlangen. Wir sind aber davon überzeugt, dass dies eine Ausnahme bleiben wird„, sagt Ute Marks,Vorsitzende des Klever City Netzwerks. Die Kartenzahlung soll davon jedoch ausgeschlossen bleiben.  

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